Website bekannt machen –
21 Möglichkeiten, deine Website zu bewerben
Du hast es kaum erwarten können und jetzt ist es endlich soweit: Deine nigelnagelneue Website ist online! YEAH – was für ein Meilenstein! Der Ansturm an Besucher:innen, den du dir eigentlich erwartet hast, bleibt allerdings (vorläufig) aus. Und jetzt?
Lass dich davon nicht entmutigen. Wie alles, was einmal richtig groß werden will, braucht auch deine Website am Anfang ein bisschen Starthilfe, um von deiner Zielgruppe wahrgenommen zu werden.
Auf der ganzen Welt gibt es über eine Milliarde Websites (Quelle: Statista), wovon rund 200 Millionen tatsächlich aktiv sind. Bei dieser immensen Anzahl verwundert es nicht, dass es eine Weile dauert, bis Google deine Website auf dem Schirm hat und bei thematisch passenden Suchanfragen an User:innen ausspielt.
Die gute Nachricht: Du musst nicht untätig da sitzen und warten. Ich zeige dir, was du selbst tun kannst, um deine Website bekannt zu machen.
21 Möglichkeiten, wie du deine Website bewerben und bekannt machen kannst
Eine Anmerkung vorweg: Nicht alle folgenden Tipps werden für dich geeignet sein – das hängt von deiner Branche, deiner Zielgruppe, deinen Angeboten und nicht zuletzt von deinen persönlichen Vorlieben ab. Wähle die Möglichkeiten aus, die für dich und deine Zielgruppe am besten passen und problemlos umzusetzen sind.
Hier sind 21 Möglichkeiten, wie du Menschen auf deine Website bringen und sie bekannt machen kannst:
1. Google Unternehmensprofil
Quelle: Google
Ich empfehle dir, ein Unternehmensprofil bei Google zu erstellen (früher hieß es “Google My Business”), damit du online in der Google Suche und in Google Maps gefunden werden kannst. Der Eintrag im weltweit größten Firmenverzeichnis ist kostenlos.
Google ist mit knapp 92 Prozent Marktanteil der weltweite Platzhirsch unter den Suchmaschinen – ein Eintrag lohnt sich also allemal. Außerdem kannst du über dein Unternehmensprofil Bewertungen von Kund:innen sammeln und damit deine Reputation stärken. Eine Anleitung, wie du dein Unternehmensprofil einrichten kannst, findest du hier.
2. Bing Places for Business
Lege bei der Suchmaschine Bing (gehört zum Microsoft-Imperium) ein Profil für dein Unternehmen an. Auch wenn Bing mit rund 3 Prozent Marktanteil wesentlich kleiner ist als Google, nutzen jede Menge Menschen diese Suchmaschine als Alternative – vielleicht ja auch deine Zielgruppe. Hier kommst du direkt zu Bing Places, wo du beim Einrichten deines Profils angeleitet wirst.
3. Portale, Verzeichnisse und Onlinekataloge
Es gibt unterschiedlichste Portale und Verzeichnisse, bezogen auf Branchen und Regionen, wo du dein Unternehmen und deine Website eintragen kannst. Eine Auswahl der aus meiner Sicht wichtigsten findest du hier:
- Das Firmen A-Z der WKO (Wirtschaftskammer Österreich)
- Herold – lokaler Guide für die Suche nach Firmen, Produkten und Dienstleistungen
- Das österreichische Stadtbranchenbuch
- Cylex – Suche nach lokalen Unternehmen
- Yelp – Empfehlungsportal für Dienstleister:innen
- Die Online-B2B-Plattform Wer liefert was
- dasauge.at – ein Netzwerk für Kreative
4. Unternehmenspapiere
Visitenkarten, Flyer, Preisliste, E-Mail-Signatur, Bestellformular, Auftragsbestätigung, Rechnung – vermerke deine Website auf ALLEN Unterlagen und Tools, die dir zur Verfügung stehen. Bei den elektronischen verlinke sie am besten gleich.
5. Autobeschriftung
Wenn eine Autobeschriftung gut gemacht ist, kann sie unheimlich effektiv sein und dich beim Bekanntmachen deiner Website unterstützen. “Gut gemacht” bedeutet: Die Beschriftung muss gut sichtbar platziert sein, sodass sie auch von jemandem gesehen werden kann, der selber gerade im Auto sitzt. Zum Beispiel im unteren Bereich der Heckscheibe – dort schränkt sie dein Blickfeld nicht ein und jemand, der an der Ampel hinter dir steht, hat deinen Website-Namen direkt vor Augen.
6. Suchmaschinenoptimierter Blog
Rund 80 Prozent aller Suchanfragen, die täglich bei Google gemacht werden, sind sogenannte “informational queries”. Das bedeutet: Die Menschen sind auf der Suche nach Informationen – nach Antworten auf ihre Fragen, nach Lösungen für ihre Probleme. Ein riesengroßes Potenzial für dich und deine Website! Nämlich indem du SEO-Blogartikel schreibst, auf die User:innen stoßen, wenn sie bei Google nach Informationen suchen. Und zack, hast du sie auf deiner Website. Wenn du ihre Bedürfnisse mit deinem Blogartikel abdeckst, werden sie interessiert sein und mehr über dich und dein Angebot wissen wollen – und sich durch deine Website klicken.
7. Strukturierte Daten
Abbildung:
Google – Fragen und Antworten
Quelle: Google
Bestimmte Inhalte einer Website lassen sich klassifizieren, sodass Google über den html-Code in einer internationalen Standardsprache mitgeteilt wird, welche Art Inhalt das ist. schema.org ist beispielsweise so eine Standardsprache, mit der sich Inhalte “markieren” lassen und Google so mitgeteilt werden kann, dass das Produkt, das man anbietet, beispielsweise ein Buch ist. Google ist dadurch in der Lage, das Produkt in der Suchkategorie “Bücher” anzuzeigen. Bei Unternehmenswebsites könnte man z.B. eine Stellenanzeige entsprechend als strukturierte Daten „auszeichnen“. Google spielt sie dann im Bereich der Google-Jobsuche aus.
8. Blogparade
Bei einer Blogparade ruft ein(e) Blogger:in andere dazu auf, einen Blogartikel zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Die Beiträge all jener, die sich an der Blogparade beteiligen, werden auf einer Seite gesammelt. Der / Die Veranstalter:in und alle, die einen eigenen Artikel beisteuern, promoten die Blogparade fleißig. Wenn es thematisch für dich passt, ist es sinnvoll, an einer Blogparade teilzunehmen – dadurch sehen viele Leute deinen Blogbeitrag und folglich deine Website.
9. Social Media
Egal ob Facebook, Twitter, LinkedIn oder Instagram: Nutze die Power von Social Media für dein Unternehmen! Die Möglichkeiten dafür sind vielfältig und von Kanal zu Kanal unterschiedlich. Bei LinkedIn lohnt sich zum Beispiel vielleicht eine eigene Unternehmensseite. Bei Facebook könntest du eine eigene Gruppe erstellen. Auch bezüglich der Inhalte hast du unzählige Möglichkeiten: Karussell-Posts oder Reels auf Instagram, kurze Videos auf Facebook, du kannst live gehen und und und.
Mein Tipp:
Entscheide dich (vor allem am Anfang) bewusst für ein oder maximal zwei Kanäle und bespiele diese konsequent. Damit erzielst du mehr Wirkung, als wenn du auf mehreren Kanälen präsent bist, dir aber nach kurzer Zeit wegen des vielen (Zeit-)Aufwands die Puste ausgeht und du dich nur noch ab und zu blicken lässt.
10. YouTube und Pinterest
Der Videokanal YouTube und die Bilderplattform Pinterest haben sich in den letzten Jahren zu beachtlichen Suchmaschinen entwickelt, die ein enormes Potenzial bieten. Veröffentliche dort regelmäßig Videos bzw. Pins, in denen du deine Expertise zeigst und – natürlich – deine Website verlinkst.
11. E-Books, Vorlagen und Anleitungen
Erstelle Ressourcen um 0 Euro (früher nannte man das “Freebie”) wie zum Beispiel E-Books, Vorlagen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Video-Tutorials und biete sie deiner Zielgruppe über deine Social Media Kanäle oder Pinterest an. Du kannst auch bezahlte Anzeigen (siehe nächster Punkt) dafür schalten.
12. Werbeanzeigen
Je nachdem, wie klein oder groß dein Budget ist, kannst du auch Anzeigen schalten – für ein konkretes Angebot, eines deiner 0-Euro-Produkte, auf einen spezifischen Blogartikel oder direkt auf deine Website. Du kannst sogenannte Ads (kommt vom englischen “Advertisement” und heißt nichts anderes als “Werbeanzeige”) bei Google, Pinterest, auf YouTube und in den verschiedenen Social-Media-Kanälen schalten und damit Leute auf deine Website lotsen und sie so bekannt machen.
Mein Tipp:
Bei Werbeanzeigen kannt man ganz schnell ganz viel Geld “verbrennen”. Lass dich deshalb gut beraten und hol eine(n) Expert:in mit ins Boot!
13. Newsletter
Erstelle einen Newsletter und biete deiner Zielgruppe einen Anreiz, sich dafür anzumelden. Das lässt sich ideal mit einem 0-Euro-Produkt kombinieren: Du bietest zum Beispiel eine Vorlage zum Download an und dafür tragen sich Interessent:innen in deine Newsletter-Liste ein (beachte unbedingt das erforderliche Double-Opt-In). Daraufhin versendest du regelmäßig einen Newsletter mit wertvollen und für deine Zielgruppe relevanten Inhalten.
14. Gastbeiträge
Halte nach thematisch passenden Anbietern oder solchen, mit denen du dich perfekt ergänzt, Ausschau und biete an, einen relevanten Gastbeitrag für deren Blog zu schreiben. Darin kannst du deine Expertise unter Beweis stellen und neue Zielgruppen erreichen, die mittels Verlinkung auf deine Website klicken können. Ein Beispiel für einander ergänzende Anbieter:innen sind Webdesigner:innen und Texter:innen – sie haben die selbe Zielgruppe, konkurrieren aber nicht miteinander.
15. Podcasts
Hier gilt 1:1 dasselbe wie im vorigen Punkt bei den Gastbeiträgen.
16. Medien
Finde heraus, in welchen Medien (Online, Print, Radio …) du dein Expert:innenwissen einbringen kannst. Überlege dir vorab ein konkretes Thema, das zur Zielgruppe des jeweiligen Mediums passt, und stelle es dem Medium deiner Wahl zusammen mit ein paar Stichpunkten vor. Damit nimmst du den Betreiber:innen und Redakteur:innen Arbeit ab und erhöhst deine Chancen auf eine Berichterstattung über dein Unternehmen.
17. Kooperationen
Überlege dir, mit wem du zielführende Kooperationen eingehen kannst. Wer spricht dieselbe Zielgruppe an wie du, steht aber nicht in unmittelbarer Konkurrenz zu dir und deinem Angebot? Als Tierärztin könntest du zum Beispiel mit Anbieter:innen von Tiernahrung oder mit Ernährungsberater:innen für Hunde und Katzen kooperieren.
18. Foren und Frage-Antwort-Portale
Tritt Foren, Communities und Frage-Antwort-Portalen bei, die mit deinem Thema oder deiner Branche verbunden sind, und beteilige dich aktiv an Diskussionen. Wenn passend (und wenn erlaubt), verlinke auf deine Website.
Hier findest du einige Beispiele:
- Quora – eine Frage-Antwort-Plattform, auf der Nutzer Fragen stellen und Antworten von der Community erhalten können. Experten können sich durch detaillierte und fundierte Antworten in ihrem Fachgebiet hervorheben.
- Das Gesetzeportal Jusline – Plattform für rechtliche Fragen
- Marketingforum – bietet News, Artikel und ein Forum für Online-Marketing-Profis
- Das DocCheck Flexikon – medizinisches Forum, z.B.: wenn die Zielgruppe im Gesundheitssektor liegt
- Mikrocontroller.net – Forum für Elektronik-Enthusiasten, Entwickler und Ingenieure
- ResearchGate – Plattform für Wissenschaftler und Forscher zum Austausch von Forschungsergebnissen, Fragen und Diskussionen
19. Gewinnspiel
Veranstalte ein Gewinnspiel (Achtung: informiere dich vorab über etwaige gesetzliche Vorgaben), das deine Website miteinbezieht. Das könnte sein, dass Teilnehmer:innen auf deiner Website suchen müssen, um die richtigen Antworten zu finden. Oder dass du das Gewinnspiel-Formular auf deiner Website einbindest und auf Social Media dafür wirbst.
20. Messen, Events und Branchenveranstaltungen
Ob als Aussteller:in oder Besucher:in – nimm an Messen und anderen relevanten Veranstaltungen teil. Dort kannst du Visitenkarten, Flyer und Infomaterial verteilen, auf dem selbstverständlich die Domain deiner Website vermerkt ist.
21. Erzähle jedem und jeder von deiner Website!
Das fällt vielen von uns schwer, ist aber so unglaublich effektiv: Erzähle jedem und jeder, dass deine Website online und einen Besuch wert ist! Am besten drückst du jedem / jeder Gesprächspartner:in gleich eine Visitenkarte, auf der deine Website genannt ist, in die Hand.
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